Das Konzept

Kurz und knapp: Wir als Gemeinschaft von Verbraucher*innen bezahlen unseren Bauern und alle Beschäftigten dafür, dass sie Gemüse für uns anbauen, im Gegenzug erhalten wir Anteile der Ernte. Darüber hinaus helfen wir hin und wieder auf dem Acker mit. Der Grundgedanke dahinter ist, dass unser Bauer Planungssicherheit erhält und Risiken solidarisch von uns als Gemeinschaft und nicht allein verantwortlich durch den bäuerlichen Betrieb getragen werden. So leisten wir gemeinsam unseren persönlichen Beitrag zum Gelingen der Agrarwende hin zu einer solidarischen, regionalen und nachhaltigen Landwirtschaft. Aber es gibt natürlich noch viel mehr hierzu zu erzählen.

Ausführliche Informationen über die Idee der SoLaWi findest du auf der Website des Vereins Solidarische Landwirtschaft e.V.

Du kannst zwischen einem großen und einem kleinen Ernteanteil für deine 12-monatige Teilnahme wählen. Die Zusammensetzung variiert je nach Saison, Wetterlage und anderen Umwelteinflüssen. Ein großer Ernteanteil ist meist ausreichend für 1-2 Personen. Ein kleiner Ernteanteil ist etwa die Hälfte, je nach Ernte, und reicht für eine Person aus, die nicht jeden Tag kocht. Es werden hauptsächlich samenfeste und alte Gemüsesorten angebaut. Obst gibt es von unseren Streuobstwiesen ebenfalls je nach Saison in kleineren Mengen.

Hier zwei Beispiele für einen Anteil im Sommer und im Winter:Beispielhafter Sommer-Ernteanteil von SpeiseGutSpeiseGut

Beispielhafter Winter-Ernteanteil von SpeiseGutSpeiseGut

Ansonsten kannst du dir auch ein Bild über die Zusammenstellung der Ernteanteile auf unserem Instagram Account machen. Du findest bei der Seite Über uns.

SpeiseGut ist ganz bewusst keine Abo-Kiste, sondern eine Solidarische Landwirtschaft, bei der die Ernte zwischen allen Teilnehmenden geteilt wird. Solltest du eine Gemüsekultur der Lieferung nicht haben wollen, versuche dies möglichst im Vorfeld innerhalb deines Depots zu kommunizieren. Oft ist ein Tausch mit anderen Teilnehmenden möglich.

Was geliefert wird, erfährst du i. d. R. ein paar Tage vor der Lieferung per E-Mail. Für die spontane Entscheidung gibt es in vielen Depots noch eine Verschenken-Kiste. Lege hier das Gemüse rein, welches du gerne an andere Teilnehmende verschenken möchtest. Achte aber bitte darauf, dass du nicht als Letzte*r abholst, damit nichts im Depot verbleibt. Verschenke es dann bitte im Freundeskreis, in der Nachbarschaft oder aber über foodsharing.

Wie auch für den Urlaub ist es organisatorisch nicht möglich, zuverlässig Kisten zu bepacken, wenn hierbei noch jede Menge ständig wechselnde Extras beachtet werden müssen. Du kannst aber gerne in unserem Hofladen »Wild und Gemüse« vorbeikommen und dich eindecken.

Gelegentlich gibt es entgegen der Regel die Möglichkeit, Fleisch und Wurst aus eigener Produktion oder von unseren Partnerbetrieben einzeln zu bestellen, z. B. zu Weihnachten. Hierzu erhältst du dann eine Info-Mail mit Preis und Liefer- bzw. Abholbedingungen.

Für jeden Ernteanteil werden zwei Kisten benötigt. In einer Kiste wird dein Ernteanteil auf dem Acker gepackt und in das Depot geliefert. Bei der Lieferung der vollen Kisten nimmt der Ausfahrer die leeren Kisten der vorigen Lieferung mit. Wird die Kiste mit nach Hause genommen, werden drei Kisten je Ernteanteil benötigt (1 auf dem Acker, 1 bei dir zu Hause und die Leerkiste im Depot). Wir möchten die finanzielle Belastung für unsere SoLaWi durch Fixkosten möglichst gering halten und haben uns daher entschieden, nur 2 Kisten je Ernteanteil zu kaufen. Deshalb bringe bitte eigene Transportbehältnisse zur Abholung mit.

Um die SoLaWi durch den Kistenkauf nicht unnötig finanziell zu belasten (und – um ganz ehrlich zu sein – auch um ein Verdunsten der Kisten in Kofferräume, Keller usw. zu vermeiden), haben wir uns im Rahmen einer Jahresversammlung entschieden, den Kistenkauf mittels Pfand zu finanzieren. Bei Beginn deines Festvertrages hinterlegst du daher ein Kistenpfand in Höhe von 35 €, dieses erhältst du bei Ausscheiden zurück.

Im Sommer gibt es eine Halbjahresversammlung, bei der die Teilnehmenden und das SpeiseGut-Team sich über Aktuelles austauschen und bei der über anstehende Entscheidungen abgestimmt wird.

Am jeweils letzten Samstag im Februar gibt es dann die Jahreshauptversammlung, bei der über die Wirtschaftsplanung, die Anbauplanung und die Monatsbeiträge diskutiert und abgestimmt wird. Teilnahmeberechtigt sind alle Teilnehmenden und ihre Familien oder am Ernteanteil Beteiligten. Für jeden Ernteanteil gibt es eine Stimme.

Zu den Versammlungen lädt das SpeiseGut-Team ein, alle Teilnehmenden sind aber herzlich willkommen, diese aktiv mitzugestalten – wendet euch hierzu bitte an eure Depotleitung. Bringt auch immer gerne einen kulinarischen Beitrag zu diesen Treffen mit.

Über uns

SpeiseGut ist kein Bauernhof im klassischen Sinne, denn es gibt keinen Hof. Unser Bauer Christian bewirtschaftet gemeinsam mit dem SpeiseGut-Team mehrere Flächen innerhalb des Berliner Stadtgebietes. Hierzu gehören die 3 ha große Ackerfläche der ehemaligen Hofstelle Havelmaten sowie die „Alte Gärtnerei“.

Die Produkte kannst du auch im Hofladen »Wild und Gemüse« in der Alten Feuerwache in der Ortsmitte von Gatow erwerben. Der Anbau des Gemüses erfolgt, wenn möglich, mit samenfesten Sorten. Die Flächen in den Havelmaten liegen innerhalb des Naturschutzgebietes, so dass der Anbau dort ausschließlich unter freiem Himmel erfolgt. Die Alte Gärtnerei liegt nicht im Naturschutzgebiet, so dass dort auch im unbeheizten Folientunnel gewirtschaftet werden darf. So wird die Freilandsaison verlängert und der Anbau witterungsempfindlicherer Kulturen ermöglicht.

Hinzu kommen noch Streulandwiesen in und um Berlin. Alle Produkte werden also maximal regional nach ökologischen Kriterien und unter fairen Arbeitsbedingungen erzeugt. SpeiseGut ist Biokreis-regional-und-fair zertifiziert.

Unsere Flächen befinden sich in Gatow in den Havelmaten, Kladower Damm 55-57 sowie in der Alten Gärtnerei, Kladower Damm/Ecke Groß-Glienicker Weg.

Neben dem Fahrrad oder Auto könnt ihr natürlich auch mit dem ÖPNV anreisen. Schön ist es auch, von Wannsee aus mit der Fähre zum BVG-Tarif nach Kladow zu fahren und von dort mit dem Rad an der Havel entlang bis zum Acker zu fahren. Parkmöglichkeiten sind in der Regel in unmittelbarer Nähe und in ausreichender Anzahl vorhanden.

ÖPNV-Anfahrt:
Vom Zoologischen Garten verkehrt die BVG Buslinie X 34 im 10-Minuten-Takt in Richtung Kladow, Kaserne Hottengrund. Bis zur Haltestelle “Alt-Gatow” beträgt die Fahrtzeit rund 35 Minuten. Wer die Linie M34 nimmt, fährt eine Station weiter bis „Am Graben“. Vom Fern, S- und U-Bahnhof am Rathaus Spandau verkehrt die Buslinie 134 in Richtung Kladow, Hottengrund, im 20-Minuten-Takt. Die Fahrtzeit bis zur Haltestelle “Am Graben” beträgt rund 20 Minuten.

Solidarische Landwirtschaft lebt davon, dass sich die Teilnehmenden selbst und eigenverantwortlich organisieren. Aber wie das immer so ist, ganz von selbst funktioniert meist wenig. Deshalb gibt es in fast jedem Depot eine Depotleitung. Diese ist die Schnittstelle zwischen den Teilnehmenden und dem Depotgeber sowie dem SpeiseGut-Team. Die Depotleitung begrüßt neue Teilnehmende und weist sie in die Gepflogenheiten des jeweiligen Depots ein, verteilt die Lieferscheine per Mail an die Teilnehmenden, leitet Mails des SpeiseGut-Teams an die Teilnehmenden weiter und ist erster Ansprechpartner für Informationen, Fragen, Reklamationen usw.

Außerdem kann die Depotleitung an den regelmäßigen Treffen der Depotleitungen teilnehmen. Dieses ist zwar gewünscht, aber nicht verpflichtend. Zu den Depotleitungstreffen sind übrigens alle Teilnehmenden herzlich willkommen, egal ob du nur mal wissen willst, was da so besprochen wird oder ob du selber aktiv werden möchtest.

Die Depotleitungen treffen sich jeden 3. Montag im Monat um 19 Uhr im Café Nero, Fasanenstraße 88 (Fasanenstr./Ecke Hertzallee), RE/RB/S-Bahn/U-Bahn/Bus Bahnhof Zoologischer Garten. Fällt der 3. Montag auf einen Feiertag, frage bitte bei deiner Depotleitung nach.

Alle Depotleitungen haben eine SpeiseGut-Email-Adresse. Diese setzt sich wie folgt zusammen: Bezirk(at)speisegut.com (at bitte durch @ ersetzen).

Wer sich als Depotleiter*in engagiert, hat die Möglichkeiten einen großen Ernteanteil zum Preis eines kleinen Ernteanteils zu beziehen. Vielleicht ist das ein Anreiz für dich, auch die Leitung eines Depots zu übernehmen oder ein neues zu gründen?

Für alles andere…
Falls es mal ein Problem geben sollte (z. B. weil etwas fehlt, die Qualität nicht stimmt o. Ä.) oder du noch weitere depotspezifische Fragen hast, melde dich einfach bei deiner Depotleitung. Bei allgemeineren oder vertraglichen Fragen melde dich direkt bei der Teilnehmerverwaltung.

Ausprobieren

Die Zahlung des Monatsbeitrags läuft über das Lastschrifteinzugsverfahren. Du kannst hier monatlich, quartalsweise, halbjährlich oder aber auch für das gesamte Jahr als Rhythmus auswählen, ganz wie es für dich passt.
Sollten sich deine Kontodaten ändern, bitten wir dich ein neues SEPA Mandat auszustellen. Kontaktiere dafür einfach die Teilnehmerverwaltung. Wir schicken dir dann gern ein neues Formular zu.

Der Beitrag wird von den Teilnehmenden auf Grundlage der vorgelegten Wirtschaftsplanung bei der Jahreshauptversammlung beschlossen. Diese findet regelmäßig im ersten Quartal des jeweiligen Kalenderjahres statt. Die aktuell gültigen Preise für den großen und den kleinen Ernteanteil sowie die optional dazu buchbaren Abos  sind:

Single Ernteanteil Normal-Beitrag
Sponsor-Beitrag
Soli-Beitrag (auf Anfrage)
72 € / Monat
80 € / Monat
55 € / Monat
regulärer Ernteanteil Normal-Beitrag
Sponsor-Beitrag
Soli-Beitrag (auf Anfrage)
125 € / Monat
135 € / Monat
100 € / Monat
zubuchbare Abos
Eier 24 Stk.
48 Stk.
14,4 € / Monat
28,8 € / Monat
Öl in Rohkostqualität 250 ml
500 ml
5,5 € / Monat
11 € / Monat
Wurst vom Wild kleines Paket
großes Paket
18,50 € / Monat
30 € / Monat
Honig kleines Glas 230g
großes Glas 470g
5 € / Monat
9 € / Monat

Ein Jahr ist eine ziemlich lange Zeit und die wöchentliche Abholung fordert eine gewisse Verbindlichkeit. Damit du sehen kannst, ob die Solidarische Landwirtschaft zu dir und deinem Tagesablauf passt, vereinbaren wir zunächst einen Probezeitraum über vier Lieferungen. Sollte die Solidarische Landwirtschaft nicht zu dir passen, brauchst du nichts weiter zu unternehmen. Dennoch wäre es nett, wenn du deiner Depotleitung mitteilst, was nicht gepasst hat, denn wir möchten uns gerne stets verbessern.

Wenn es dir gefallen hat, vereinbaren wir gerne einen Festvertrag für ein Jahr.

Bitte wende dich an deine Depotleitung. Du erhältst dann den über 12 Monate laufenden Festvertrag. Diesen sende bitte ausgefüllt und unterschrieben an:

SpeiseGut
Christian Heymann
Alt-Gatow 30
14089 Berlin

Am besten schickst du parallel zum Postweg einen Scan oder ein Foto der letzten Vertrags-Seite an die Teilnehmerverwaltung und setzt deine Depotleitung in Kopie.

Mit dem Soli-Beitrag ermöglichen wir Menschen, die unsere Idee der Solidarischen Landwirtschaft unterstützen möchten, aber nur über ein schmales Budget verfügen, die Teilnahme. Wenn du dich für den Soli-Beitrag entscheiden möchtest, wende dich bitte an die Teilnehmerverwaltung oder unmittelbar an unseren Bauern Christian.

Die Soli-Beiträge müssen natürlich auch refinanziert werden. Wenn du dafür gerne mal auf einen Coffee-to-go oder ein Eis verzichten magst, kannst du dich für einen Sponsor-Beitrag entscheiden. Bitte informiere auch hierüber die Teilnehmerverwaltung oder unseren Bauern Christian.

Abholung

Wir haben mehrere Depots in Berlin sowie je ein Depot in Potsdam, Falkensee und Wustermark. Diese werden an unterschiedlichen Werktagen beliefert.

Du findest auf der Startseite eine interaktive Karte mit allen Depots und den ungefähren Abholzeiten. Die Standorte befinden sich im Umkreis von einem Kilometer der richtigen Depotadresse.

In welchem Zeitfenster und wo genau du dein Gemüse abholen kannst, teilt dir deine Depotleitung mit. Von dieser erhältst du auch ggf. erforderliche Zugangsdaten. Bitte speichere dir die Mail mit diesen Infos ab, du brauchst sie vielleicht später noch einmal.

Gibt es kein Depot in deiner Nähe und du kennst einen Ort, der sich gut dafür eignet, dann kannst du gerne ein neues Depot gründen. Wende dich bitte an die Teilnehmerverwaltung, die dich bei allem unterstützt, was organisatorisch erforderlich ist.

Die Lieferung der Ernteanteile erfolgt vorgepackt in Kisten in das von dir gewählte Depot. Im Zeitraum von Mai bis November wöchentlich, in der übrigen Zeit alle zwei bis teilweise drei Wochen.

Bei den Gemüse-Kisten liegt ein Lieferschein und – je nach Depot – eine Liste der Teilnehmenden. Bitte trage dich bei Abholung in die Teilnehmerliste ein (Kürzel, abhaken o.ä.), damit von den Letzten eventuelle Reste mitgenommen werden können. Es gibt große und kleine Ernteanteile, suche dir die für dich passende(n) Kiste(n) raus und nimm den Inhalt mit. Der Umfang der Anteile geht auch aus dem Lieferschein hervor. Die Kisten verbleiben im Depot, für deinen Ernteanteil bringe bitte Tasche oder Korb o. Ä. mit.

In den meisten Depots sind wir Gäste. Daher wird das Depot nach der SpeiseGut-Lieferung sauber hinterlassen. Das heißt, die Kisten werden an der Wand gestapelt und Gemüsereste weggefegt oder -gesaugt. Lose oder beschädigte Reste lassen wir nicht zurück, sondern nehmen sie mit und entsorgen sie außerhalb.

Technische Info: Den Lieferschein sendet dir deine Depotleitung i. d. R. am Vortag. Bitte füge die Mail-Adresse deiner Depotleitung deinem Adressbuch hinzu, damit die Mails nicht im Spam-Ordner landen.

Wir wollen vermeiden, dass Gemüse im Depot bleibt. Kümmere dich deswegen bitte frühzeitig um deinen Anteil, wenn du ihn selber nicht abholen kannst. Eine Vertretung findet sich meist im Freundeskreis oder die anderen Teilnehmenden deines Depots können deinen Anteil für dich mitnehmen. Zur einfachen Absprache für Tausch und Weitergabe von Anteilen gibt es in einigen Depots z.B. Telefon- oder Mailinglisten. Wenn du es gar nicht schaffst die Abholung zu organisieren, gib deiner Depotleitung möglichst schnell Bescheid, der Anteil wird dann unter den Teilnehmenden verteilt.

Feste Teilnehmer*innen

Dein Vertrag läuft über 1 Jahr und verlängert sich jeweils um ein weiteres Jahr, sofern du ihn nicht kündigst.

Die Kündigungsfrist beträgt drei Monate zum Laufzeitende. Maßgeblich für die Berechnung der Kündigungsfrist ist der Zugang der Kündigung, nicht der Versand.
Solltest du die Kündigungsfrist nicht einhalten können, suche jemanden zur Übernahme deines Vertrags und melde dich bei der Teilnehmerverwaltung.

Beispiel: Du erhältst am 15. April deine letzte Probelieferung. Dein Festvertrag läuft dann vom 1. Mai bis zum 30. April des Folgejahres. Die Kündigung des Jahresvertrags müsste dann bis spätestens 31.01. bei SpeiseGut eingehen.

Yeah! Wir feiern dich, denn die SoLaWi lebt von Menschen, die etwas voranbringen wollen! Wir haben verschiedene AGs, die sich um die Gestaltung des Web-Auftritts, um die Werbung neuer Teilnehmer*innen sowie die Organisation unserer Versammlungen im Sommer und im Winter oder die kulinarische Betreuung bei Großereignissen wie der Kartoffelernte usw. kümmern. Möglicherweise hast du also über das Arbeitsergebnis einer dieser AGs zu uns gefunden. Für jede Begabung findet sich etwas, wende dich bitte an deine Depotleitung oder komme zu einem Depotleitungstreffen.

Ganz grundsätzlich gilt natürlich: Die wertvollste Hilfe ist dein Einsatz auf dem Acker!

Alle Teilnehmenden haben sich zu mindestens 3 Ackereinsätzen im Jahr verpflichtet. So erfährst du, wo dein Gemüse herkommt und du kannst selbst erleben, wie viel Mühe, aber auch Liebe und Freude in dem Gemüse stecken, das du jede Woche aus deinem Depot holst.

Du wirst sehen, deine Einstellung gegenüber deinem Gemüse wird sich grundlegend ändern, denn es ist keine anonyme Ware mehr, sondern du hast es auch mit eigenen Händen gesät oder gepflanzt, gewässert, von überwucherndem Beikraut befreit, vor Hagel oder sengender Sonne abgedeckt und auch geerntet.

Vergiss bitte nicht, deinen Einsatz in die Ackerliste einzutragen! Bei gemeinschaftlichen Anteilen gib in der Ackerliste bitte den Namen der Person an, die den Vertrag mit SpeiseGut geschlossen hat. Nur so kann das SpeiseGut-Team nachvollziehen ob die vereinbarten Ackereinsätze geleistet wurden.

Bei der Vielzahl der Ernteanteile und Liefertage ist es organisatorisch nicht zu leisten, z. B. während der Schul- oder Semesterferien Aussetzwünsche zu berücksichtigen. Alle Teilnehmenden sind zu unterschiedlichen Zeiten und unterschiedlich lange verreist.

Deshalb kümmere dich bitte eigenständig um eine Vertretung für die Abholung oder gib deinen Anteil für die Teilnehmenden innerhalb deines Depots frei. Schreibe hierzu deiner Depotleitung, die vermerkt es dann bei der wöchentlichen Übersendung des Lieferscheins an die Teilnehmenden. Über das Jahr gesehen gleicht sich das erfahrungsgemäß aus, denn jede*r ist mal verhindert.

Im Sommer und Herbst gibt es naturgemäß mehr Gemüse auf dem Acker als im Winter oder im Frühling. Dieses Gemüse bekommen wir dann auch geliefert und bevorraten uns selbst für den Winter. Versuche dich doch mal am Einkochen oder Fermentieren, das ist gar nicht so schwer. Im öffentlichen Bereich unserer Cloud findest du als Teilnehmer*in leckere Rezepte.

Während der Monate mit wöchentlicher Lieferung (ca. Mai bis November) kannst du jeden Samstag zum Mitmachtag auf dem Acker kommen. An diesem Tag kannst du ohne Anmeldung in die Alte Gärtnerei kommen, ab 10.00 Uhr ist jemand da. Sprich einfach irgendjemanden an, den du dort siehst, dann wirst du eingewiesen.

Auch an Wochentagen ist eine Mithilfe auf dem Acker immer willkommen. Da unsere Flächen aber etwas verteilt liegen und nicht überall durchgehend jemand vom SpeiseGut-Team vor Ort ist, kündige dich bitte bei Christian unter der Rufnummer 0176-2183 8104 vorher an. Bitte verwende diese Rufnummer wirklich ausschließlich zur Ankündigung deiner Hilfe. Mit allen anderen Belangen wende dich bitte erst an deine Depotleitung.

Bitte trage der Witterung angepasste Kleidung und ackergeeignete Schuhe, denn mit großer Wahrscheinlichkeit wirst du dich schmutzig machen. Wenn du lieber mit Handschuhen arbeitest, bring nach Möglichkeit eigene mit, denn auf dem Acker gibt es nur eine begrenzte Menge. Weitere Hilfsmittel benötigst du nicht. Vergiss bitte nicht, deinen Einsatz in die Ackerlisteeinzutragen!

Das Wasser auf dem Acker ist zur Bewässerung unserer Pflanzen geeignet, hat aber keine Trinkwasserqualität. Deshalb bringe bitte auch genug zu trinken und ggf. auch etwas zu essen mit. Nicht immer ist schon etwas auf dem Acker reif, das man auch roh essen mag.

Im Sommer kannst du übrigens vom Acker an den Havelmathen aus in 2 Minuten die Havelerreichen und dort baden.

Abos

Einige unserer Teilnehmenden leben vegetarisch oder vegan, manche haben auch eigene Hühner. Dennoch möchten wir auch jenen, die tierische Produkte essen möchten, diese aus möglichst tiergerechter Haltung anbieten. Die Produkte stammen alle von unseren Partnerbetrieben aus und um Berlin. Um den Verwaltungsaufwand so gering wie möglich zu halten, sind für die Abos feste Liefereinheiten vorgesehen. Die Abos sind jederzeit bis zum 15. eines Monats zum Monatsende kündbar.

Die Eier beziehen wir von unserem Partnerbetrieb Biohof Werder. Dort leben die Hühner gemeinsam mit einigen Hähnen tagsüber im Freiland auf einer Kirschplantage und nachts im Mobilstall. Die Eier können wöchentlich zugebucht werden, in Einheiten zu 6 Eiern (also z. B. 6, 12, 18, 24 usw.).

Fleisch und Wurst bezieht SpeiseGut von Partnerbetrieben sowie vom Jagdpächter, der unsere Ernte vor marodierenden Wildschweinen schützt. Geliefert wird als abgehangene Wurst oder in Gläsern haltbar gemachte Ware, je nach Verfügbarkeit.

Neben dem Gemüsebau betreibt unser Bauer Christian noch eine Ölmühle. In dieser werden heimische Saaten in Rohkost-Qualität zu Öl gepresst. Zusätzlich gibt es noch ein hocherhitzbares Bratöl.